Eine Geschichte von Farben, von Garnen, von Designern, die die Welt bereisen, aber auch von Freundschaften, von Leidenschaft für das Stricken und von großem Können.
Eine Geschichte über ein ethisches Projekt und über zwei Freundinnen, Paola und Andrea, die sich in Tibet kennengelernt haben.
Die Reise beginnt auf der tibetischen Hochebene mit ihren nomadischen Völkern. Hier werden Yaks und Kaschmirziegen nach jahrtausendealter Tradition halbwild und im Einklang mit dem empfindlichen Ökosystem der hochgelegenen Graslandschaften gezüchtet.
Jenseits von 4.000 Metern entsteht eine Genossenschaft, die das Rohmaterial liefert und dafür sorgt, dass diese Gemeinschaft weiterhin auf ihrem legendären Land leben und arbeiten kann. Hier setzt die zertifizierte, rückverfolgbare und nachhaltige Lieferkette von Myak an.
Das Rohmaterial ist das weiche Unterfell von Yakkühen und tibetischen Kaschmirziegen.
Alles beginnt mit dem Kämmen eines Yak-Jungen.
Nach dem langen tibetischen Winter beginnen die Yakjungen und Kaschmirziegen damit, ihr wertvolles Unterfell abzuwerfen, das sie vor den extremen Temperaturen geschützt hat.
Das ist auch der Zeitpunkt, an dem Myak sein Versprechen abgibt, sie zu einem über dem Markt liegenden Preis zu kaufen.
Die Yakjungen werden nicht geschoren, sondern ihre Daunen werden nach dem ersten Winter ausgekämmt, kurz bevor sie sich im Frühjahr auf den Weiden spontan enthaaren. Ein ganz natürlicher Haarwechsel: Deshalb kann Myak-Garn als vegane Faser betrachtet werden.
Die Daunen werden von Hand sortiert, gereinigt und von den Abfällen getrennt. Nur 30 % der gesammelten Daunen werden für die Herstellung des Garns verwendet. Die weggeworfenen 70 % werden von den Tibetern für die Herstellung ihrer Zelte und für Matratzen verwendet, die an Klöster gespendet werden. Die wertvollen tibetischen Daunen kommen in Italien an. Hier wird das Garn durch kardiertes Spinnen gesponnen. Die kleinen Spinnereien in der Region Biella sind die Architekten dieser Umwandlung.
Das Garn wird von berühmten Designern aus der ganzen Welt verwendet, die sich zu verschiedenen Retreats treffen, um ihr Wissen zu teilen und die Kunst des Strickens zu lehren.
Vom 11. bis 15. Juni 2023 haben wir auch ein besonderes Treffen veranstaltet. drei Mal besonders:
1. Cavalese und Val di Fiemme sind die Heimat von Paola und ihrer Kindheit, auch wenn sie in New York lebt.
2. meine Freundschaft (Manuela, ehemalige Besitzerin des Azalea, des Familienhotels) mit Paola geht auf das zarte Alter von 5 Jahren zurück. Wir sind also schon ein Leben lang befreundet ...
3. Die Achse Azalea - Argentinien ist hier noch nicht zu Ende, und wir sind stolz darauf, den argentinischen Designer Joji Locatelli zu Gast gehabt zu haben.
Strickerinnen und Stricker aus den USA, Kanada, Deutschland und Brasilien genossen das Fleimstal und seine fantastische Landschaft. Sie gingen spazieren, sogar barfuß, und bestiegen den Corno Bianco. An Yoga am Morgen mangelte es nicht. Sie stellten Naturseife her und sammelten Wildkräuter mit Sternekoch Alessandro Gilmozzi. Ein Mittagessen auf der Wiese, wo das Gras noch hoch ist, wird in schöner Erinnerung bleiben. Apertivo und Kaffeepausen auf der Terrasse heiterten das Azalea auf.
Der Strickworkshop mit Joji Locatelli war großartig ... wie ein Gedicht!
Wir werden diese farbenfrohen "Strickerinnen" vermissen, die immer kreativ waren und mit ihrer unglaublichen Wolle immer lächelten ...
Danke an Paola, Andrea und Carlotta
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